Elberfelder 1993 | Book List

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1.Korinther 12

1 Was aber die geistlichen Gaben betrifft, Brüder, so will ich nicht, daß ihr ohne Kenntnis seid.

2 Ihr wißt, daß ihr, als ihr zu den Heiden gehörtet, zu den stummen Götzenbildern hingezogen, ja, fortgerissen wurdet.

3 Deshalb tue ich euch kund, daß niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus! und niemand sagen kann: Herr Jesus! außer im Heiligen Geist.

4 Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist;

5 und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und es ist derselbe Herr;

6 und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.

7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben.

8 Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist;

9 einem anderen aber Glauben in demselben Geist, einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist,

10 einem anderen aber Wunderwirkungen, einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen verschiedene Arten von Sprachen, einem anderen aber Auslegung der Sprachen.

11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.

12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.

13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.

14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

15 Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib: gehört er deswegen nicht zum Leib?

16 Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib: gehört es deswegen nicht zum Leib?

17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch?

18 Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte.

19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib?

20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.

21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht;

22 sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig;

23 und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Wohlanständigkeit;

24 unsere wohlanständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben,

25 damit keine Spaltung im Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten.

26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit.

27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder.

28 Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunder-Kräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen.

29 Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle Wunder-Kräfte?

30 Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus?

31 Eifert aber um die größeren Gnadengaben! Und einen Weg noch weit darüber hinaus zeige ich euch: